Märklin 00/ H0-Verpackungen
Dieses Kapitel gibt eine Übersicht über die von Märklin im Standardfall verwendeten Verpackungen. Es werden die Packungstypen berücksichtigt, die für eine zeitliche Einschätzung relevant sind.
Lokomotiven
Generation 1
Typ 1.1: Standard-Verpackung späte 1930er bis ca. 1957; rotes Rautenmuster; Aufkleber erst rot/ weiß, dann schwarz/ weiß, später grau/ weiß ohne Märklin-Fahrrad (Vorsicht Nachbauten im Umlauf). Teilweise waren bis in die 1940er Jahre auch einfache graue Kartonverpackungen üblich.
Generation 2
a) b)
Typ 2.0: Standard-Lokverpackung. Hellblau (1958 bis 1968); 1958 als Schubber, ab 1959 mit Klappdeckel; Stirnseite bis 1963 wie a), ab 1964 auch wie b). Bis Mitte der 1960er Jahre mit Pappeinsatz, ab Mitte der 1960er Jahre mit Styroporeinsatz (dadurch Karton größer).
Typ 2.0H: Wie Typ 2, nur mit Aufschrift „Hamo“ statt „Märklin“ für Hamo-Liebhabermodelle (AC) (1964-1966)
Wurde für Exportzwecke und bei Restposten teilw. mit Märklin-Logos überklebt.
Typ 2H: Wie Typ 2, jedoch orange mit Aufschrift „Hamo“ für Märklin-Hamo-Gleichstrommodelle. (ca. 1966-frühe 70er)
Typ 2.1: Standard-Verpackung. Wie Typ 2, jedoch dunkelblau (1969-1972) (o. Abb.)
Typ 2.2: Gestaltung wie Typ 2, für Replika/ Retro-Lokomotiven (seit 2010). Karton deutlich größer als 2.0.
Generation 3
Typ 3.0: Standard-Verpackung. Auf allen Lokverpackungen waren diverse Lokomotiven und Kinder abgebildet. Dieses Motiv war bei allen 4 Packungsgrößen ähnlich. (ca. 1971- 1976)
Typ 3H: Wie Typ 3, jedoch zusätzlich Aufschrift „Hamo„, für Märklin-Hamo-Gleichstrommodelle. (ca. 1971-1976) (o.Abb.)
Generation 4
Typ 4.0: mit Klarsichtfenster, blau/ orange/ rot, Klappdeckel (1974 bis 1986)
Typ 4H: Verpackung für Hamo-Loks, wie Typ 4 nur mit Aufschrift „HAMO für 2-Leiter-Gleichstrom“ (o. Abb.)
Typ 4D: Verpackung für Digitallokomotiven (1984-1985); ähnlich Typ 4; grau mit Aufschrift „Märklin-Digital„
Generation 5
Typ 5.0: Lokomotivsiluette mit Innenleben, meistens Schubber (1986- ca. 1993)
Typ 5H: Wie Typ 5.0, jedoch für Hamo-Loks mit rotem Streifen und Aufschrift „Hamo“ (o.Abb.)
Typ 5b: Wie Typ 5.0, jedoch für Hobby-Loks mit Sichtfenster statt Lokomotivzeichnung (ca. 1991 bis 1999)
Typ 5.1: ohne Darstellung des Innenlebens der Lok, seit Mitte der 1990er technische Details auf der Rückseite (ca. 1992-2000)
Typ 5.2: mit grauem Streifen (2000-2005)
Typ 5D.0/ 5D.1: Verpackung für Digitallokomotiven 1986-2000, leichte Detailänderungen über die Zeit wie bei 5.0 bis 5.1, graublau, Streifen blau
Typ 5D.2: grau, Streifen grau (ca. 2000-2005)
Typ 5D.3: Wie zuvor, jedoch mit s/w-Foto des Modells statt Umrisszeichnung (einzelne Modelle 2005- ca. 2015) (o. Abb.).
Generation 6
Typ 6.0: Schubber in mehreren Standardgrößen. Sichtfenster; Rückseite mit kleinen Fotos und Aufschrift; Stirnseiten mit Aufkleber (2005-2015)
Typ 6.1: Mit Aufkleber „150 Jahre Märklin“ (nur 2009)
Typ 6M: Verpackung für „My World“-Lokomotiven, entspricht technisch Typ 5 (2011-2014)
Typ 6S.1: Verpackung für Start-Up Lokomotiven, ähnlich wie Typ 5 mit farbiger Abbildung der Lok. (2014-2021)
Typ 6S.2: Verpackung für Start-Up-Lokomotiven. Mit Bahnhofsmotiv, starker Rotanteil (seit 2021)
Generation 7:
Typ 7.0: Grauer Schubber in mehreren Standardgrößen. OHNE Sichtfenster; Stirnseiten mit Aufkleber, Foto auf Stirnseitenaufklebern farbig (2016-2018)
Typ 7.1: Schubber grau in mehreren Standardgrößen. OHNE Sichtfenster, mit schwarz-weiß Zeichnung eines historischen Märklin-Motivs; Stirnseiten mit Aufkleber, Foto auf Stirnseitenaufkleber farbig (seit 2018)
Typ 7.1I: Schubber schwarz in mehreren Standardgrößen. ohne Sichtfenster, mit Aufschrift „Insider Club“; Stirnseiten mit Aufkleber, Foto auf Stirnseitenaufkleber farbig (seit 2018 für Insidermodelle)
Wagen
Typ 2: In den 1950ern sahen die Wagen- wie die Lokverpackungen aus. Aufkleber erst schwarz/ weiß, später grau/ weiß ohne „Märklin-Fahrrad“ (Vorsicht Nachbauten!). Vorher wurden einfache graue Kartons verwendet.
Typ 3.0: Wagenverpackung ca. 1956-1964, nur Güterwagen (rot-orange);
erste Ausführung (nur 1956) ohne Bild des Modells auf einer Lasche. Wird auch seit den 2010ern für Replikas und Sondermodelle in deutliche größerer Ausführung verwendet.
Typ 3.1: Verpackung ca. 1957-1964, nur Personenwagen (grün); seit 2010 auch für Replikas
Typ 4: Verpackung ca. 1965-1969, Personen und Güterwagen (hellblau); seit 2010 auch für Replikas
Typ 5: ca. 1969-1975, Personen und Güterwagen (dunkelblau); seit 2010 auch für Replikas
Typ Bausatz: Verpackung eines Bausatzwagens; die Farben der Bausatzpackungen entsprechen den Farben der Standard-Wagenpackungen zur jeweiligen Zeit (Typ 3-5). Bausätze gab es nur bis 1977, diese allerdings noch in alter Verpackung. Die obere Verpackung stammt aus der Mitte der 60er Jahre.
Typ 6: Verpackung ca. 1971-1975, leichte Änderungen über die Zeit (Märklin-Logo); seit 2010 auch für Replikas
Typ 6.1: Um 1970 herum gab es blau/ silberne Packungen, die ähnlich Typ 6 sind
Typ 7: Wagenpackung ca. 1975-1988, mit Klarsichtfenster, leichte Änderungen über die Zeit, nur Wagen der Serie 4400 und viele Personenwagen
Typ 8: Wagenpackung ca. 1975-1988, leichte Detailänderungen über die Zeit, hier die letzte Version, Güterwagen und einige Personenwagen
Typ 9.0: Verpackung um 1990 bis 2000, mit Klarsichtfenster; blauer Streifen
Typ 9.1: Wagenverpackung 2000-2006, mit grauem Streifen
Typ 9.2: Wagenverpackung seit 2006, wie Typ 9.1, mit s/w-Foto des Modells auf Stirnlaschen, Angabe der DC-Tauschradsätze. Es kamen im Laufe der Jahre weitere Angaben wie Inhaltsbeschreibungen, CE-Zeichen etc. hinzu.
Typ 9.3: Verpackung im orangen „My-World-Design“ (2011-2014)
Typ 9.4: Verpackung im weißen „Start-Up-Design“ (2014-2021)
Typ 9.5: Verpackung im neuen „Start-Up-Design“ mit Bahnhofsmotiv (seit 2021-2022)
Typ 9.6: Verpackung im neuen „Start-Up-Design“ ohne Sichtfenster mit farbiger Abbildung des Wagens (seit 2022)
Zugpackungen und Startsets (Beispiele)
Verpackung eines Zugsets aus den 50er Jahren bis in die frühen 1960er.
Verpackung des Zugsets 3200 aus den 1960er Jahren
Verpackung 1970er bis 1980er Jahre
Ein Beispiel aus den 1970er Jahren
Ein weiteres Beispiel aus den 1970er bis 1980er Jahren
Beispiel für die Verpackung einer Startpackung der 1990er Jahre
Ein Beispiel aus den 2000er Jahren
Gebrauchsanweisungen (Loks)
Typ 1: 1950er bis 1970er Jahre: Eine Gebrauchsanweisung für jede Lok einzeln, wenige Zeichnungen, viel Text, mehrsprachig
Typ 2: 1970er bis 1980er Jahre: Es gibt nur drei verschiedene Anleitungen, eine für Loks mit Trommel- und eine für Loks mit Scheibenkollektormotor, sowie eine für Loks mit Vorschaltelektronik (gedruckt in rot, grün oder blau), reich bebildert, mehrsprachig, sehr wenig Text. (sehr oft kritisierte Anleitung, da sie nicht auf die Gegebenheiten der einzelnen Modelle eingeht, deshalb oft Zusatzzettel über u.a. das Öffnen der Lok separat beigelegt)
Typ 3: 1980er bis heute: teilweise mehrere Loks einer Baureihe in unterschiedlichen Ausführungen in einer Anleitung zusammengefasst, reich bebildert, mehrsprachig, recht wenig Text, Ersatzteilliste lose beiliegend (seit 2006 integriert) Vorbildinformationen; analog den Lokverpackungen seit ca. 2005 mit Foto der Lok, dieses seit ca. 2018 farbig.